Mittlerweile ist das neue Betriebssystem iOS 16 für das iPhone von Apple zum Download verfügbar und es bringt eine Menge neuer Funktionen mit. Eine besondere Funktion haben sich die blinden Experten von Audiofaktur genauer angesehen, und das ist die neue Erkennungsfunktion in der Lupe.
Mit der Lupe konnte man das iPhone bislang in ein elektronisches Vergrößerungsgerät verwandeln. Mit dem Siri-Befehl "Öffne Lupe" kann man die Funktion starten und sie macht in erster Linie das, was ihr Name verspricht: Sie stellt etwas vergrößert dar.
Wenn z.B. ein Brief oder die Anzeige an der Waschmaschine nicht mehr richtig gelesen werden kann, erfasst und vergrößert die Lupe über die Kamera das Bild. Und damit das Bild nicht verwackelt, kann man auch ein Standbild machen und es sich dann in Ruhe anschauen und die Vergrößerung frei anpassen.
Wie bei anderen elektronischen Vergrößerungssystemen kann man auch spezielle Filter anwenden. Damit können sich zum Beispiel Farben reduzieren oder invertieren lassen, sodass zum Beispiel der Brief mit weißer Schrift auf einem dunklen Hintergrund angezeigt wird. Das kann helfen, weil das Bild dadurch blendungsfrei ist.
Mit iOS 16 ist nun eine weitere Funktion zur Lupe hinzugekommen: der Erkennungsmodus. Hiermit kann man man sich das Bild, welches von der Kamera erfasst wird, beschreiben lassen.
Stehen Tische oder Personen im Raum, kann die Lupe das als Text angeben; bzw. sagt an, wenn VoiceOver aktiviert ist. Für den ein oder anderen ist vielleicht auch die neue Türerkennung spannend.
Hier wird auf dem Bild nach Türen gesucht, sodass Ein- und Ausgänge in Räumen leichter gefunden werden können. Als zusätzliche Informationen gibt die Lupe an, wie weit die Tür entfernt ist, ob sie geöffnet oder geschlossen ist und wie sie geöffnet wird.