Pierre Rangosch
erzählt von seiner Alltags-Begleitung

Ich bin 32 Jahre alt.
Ich bezahle mit dem Persönlichen Budget
meine Alltags-Begleitung.
Ich wohne in meiner eigenen Wohnung.
Vier Assistenten unterstützen mich dabei.
Ich kann jetzt alles in meinem Alltag schaffen.
Ich habe früher oft den Satz gehört: Das geht nicht.
Diesen Satz gibt es bei mir nicht mehr!

Jeder Assistent arbeitet mehrere Tage am Stück.
Dann kommt ein neuer Assistent.
Man sagt dazu auch: Block-Dienst.
Ich wollte keinen Pflege-Dienst haben:
Meine Assistenten sollen nicht so oft wechseln.
Ich habe mir auch ein Wohnheim angeguckt.
Aber ich wollte nicht in dem Wohnheim leben.

Meine Oma kümmert sich schon lange um mich.
Meine Oma weiß jetzt: Pierre ist gut versorgt.
Sie macht sich keine Sorgen mehr.
Auch dann nicht, wenn sie einmal sterben muss.
Meine Oma fühlt sich jetzt viel besser.
Und ich auch.

Das Prüfen von meinem Antrag hat lange gedauert.
Aber jetzt bin ich sehr zufrieden.
Persönliches Budget ist für mich: persönliche Freiheit.

Das soll sich ändern

Ich wusste gar nichts vom Persönlichen Budget.
Meine Freunde beim Sport haben mir dann erzählt:
Es gibt ein Persönliches Budget.
Und es gibt auch eine Beratung.
Es sollte diese Infos schon in der Schule geben.
Damit Jugendliche selbst entscheiden können:

• Ich will im Wohnheim leben.
• Oder: Ich will einen Pflegedienst haben.
• Oder: Ich will ein Persönliches Budget haben
  für eine Assistenz.

Das ist mein Tipp für andere Menschen

Sucht euch Hilfe und stellt einen Antrag.
Vielleicht ist der Antrag stressig für euch.
Das soll sich ändern Vielleicht streitet ihr euch mit dem Leistungs-Träger.
Vielleicht dauert es lange, bis der Antrag genehmigt ist.
Aber es lohnt sich!
Traut euch und probiert das Persönliche Budget aus.

Das gefällt mir

Ich kann in meiner eigenen Wohnung leben.
Ich kann mein Leben so planen,
wie ich es haben möchte.
Ich bin der Arbeitgeber von meinen Assistenten.
Meine Oma muss sich weniger um mich kümmern.